Tagung: „Kunst, Provenienz und Recht – Herausforderungen und Erwartungen“

Die Tagung wird gemeinsam vom Käte Hamburger Kolleg „Recht als Kultur“, vom Fachbereich Rechtswissenschaft, vom Kunsthistorischen Institut und von der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn in den Räumlichkeiten des Hauptgebäudes veranstaltet.

Anlass der Veranstaltung ist die Einrichtung von zwei durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung geförderten Stiftungslehrstühlen zur Provenienzforschung sowie dem Kunst- und Kulturgutschutzrecht an der Philosophischen und der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät. Die Befassung mit Recht und den Künsten setzt dabei eine Forschungslinie fort, die im Käte Hamburger Kolleg „Recht als Kultur“ seit seiner Gründung im Jahre 2010 gepflegt wird.

Durch die Präsenz von Frau Professorin Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, wird die kulturpolitische Dimension der Thematik eindrucksvoll unterstrichen, denn die Provenienzforschung versucht Licht in das dunkle Kapitel der Raubkunst zu bringen, während der Kulturgüterschutz nach außen mit schwierigen Fragen der materiellen Identitätsbewahrung einer Kultur befasst ist. Wie diese Fragen in einer Rechtsordnung und ihrer juridischen Praxis aufgenommen werden und von den Rechtsgelehrten und Praktikern gar in ein eigenes Rechtsgebiet, das „Kunstrecht“ überführt werden, wird Gegenstand der Beiträge namhafter Referentinnen und Referenten sein. Das emotional hoch besetzte Thema der verloren geglaubten und wieder aufgetauchten Kunstschätze – man denke an den Fall Gurlitt – ist Gegenstand einer Podiumsdiskussion, an der Akteure wie Kunstmuseen, die Kulturstiftung, Galerien und Auktionshäuser als Institutionen der Kunstvermittlung beteiligt sein werden.

Die Veranstaltung findet im Hörsaal IX des Hauptgebäudes der Universität Bonn statt. Hier finden Sie die Raumpläne der Universität Bonn (Hauptgebäude Erdgeschoss und Hauptgebäude 1. Obergeschoss). 

Weitere Informationen könenn Sie dem Tagungsprogramm entnehmen. Um Anmeldung per E-Mail an redaktion (at) recht-als-kultur.de wird gebeten.