Christian Waldhoff: 60 Jahre Bonner Grundgesetz - eine geglückte Verfassung? (ed. with Christian Hillgruber)

(Göttingen: Vandenhoeck & Ruprech 2010)

Christian Waldhoff: 60 Jahre Bonner Grundgesetz

Ursprünglich als Provisorium aus der Taufe gehoben, verfasst das Grundgesetz sechzig Jahre nach seinem Inkrafttreten einen deutschen Staat, der die volle Souveränität über seine inneren und äußeren Angelegenheiten wiedererlangt hat. Mit der deutschen Einheit ist das de facto schon länger als Vollverfassung fungierende Grundgesetz nun auch ausdrücklich zur endgültigen Verfassung geworden. Trotz der mittlerweile über 50 Änderungen ist das Grundgesetz in seinen primären Setzungen unverändert, die Herausforderungen der Nachkriegszeit hat es bewältigt. Neue Fragen sind entstanden, auf die diese Verfassung eine Antwort geben soll. Der 60. Jahrestag der Verkündung des Bonner Grundgesetzes war für die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät der Universität Bonn Anlass für eine Ringvorlesung, deren Beiträge hier versammelt sind. Die neuere deutsche Verfassungsgeschichte dient den Autoren, unter ihnen Jürgen Rüttgers, Andreas Voßkuhle und Wolfgang Schäuble, als Ausgangspunkt für die Suche nach Antworten auf die verfassungsrechtlichen Fragen der Gegenwart.

Prof. Dr. jur. Christian Waldhoff war von 2010 bis zum Sommersemester 2012 stellvertretender Direktor des Käte Hamburger Kollegs „Recht als Kultur“. Seit April 2012 hat er den Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Finanzrecht der Juristischen Fakultät der  Humboldt-Universität zu Berlin inne.