Markus Gabriel (Hrsg.): Der Neue Realismus

(Berlin: Suhrkamp 2014)

In den letzten Jahren zeichnet sich eine Kehrtwende in der Philosophie ab. Seit Kant galt es als ausgemacht, dass wir primär unseren Zugang zu den Dingen untersuchen müssen, da wir die Dinge an sich aus prinzipiellen Gründen nicht erkennen können. Obwohl beinahe niemand Kant im Detail gefolgt ist, hatte sich doch der Eindruck eingestellt, in der Philosophie ginge es um die Sprache, um Zeichen, ums Erkennen, nicht aber um dasjenige, worauf sich solche Systeme richten. Der vorliegende Band dokumentiert eine Wende, die als »Neuer Realismus« bekannt geworden ist und die darin besteht, dass die kantische Grundannahme fallen gelassen wird, ohne deswegen in einen naiven Realismus zurückzufallen. Mit Beiträgen u.a. von Jocelyn Benoist, Paul Boghossian, Umberto Eco, Maurizio Ferraris, Hilary Putnam und John Searle.

Prof. Dr. Markus Gabriel was Fellow at the Käte Hamburger Centre for Advanced Study in the Humanities “Law as Culture” from April 2011 to March 2012. From April 2012 until September 2013, he was Assistant Director of the Centre.