Martin Albrow: Global Age Essays on Social and Cultural Change

Frankfurt am Main: Klostermann 2014

Bild: Global Age Essays on Social and Cultural Change

In 14 bislang unveröffentlichten Essays entwickelt der britische Soziologe Martin Albrow seine These vom »Globalen Zeitalter«, die er zuerst in den 1990er Jahren vortrug, um das Neue an unserer Epoche zu kennzeichnen. Anregungen von Max Weber, Emile Durkheim, Arnold Toynbee und Norbert Elias gehen dabei in einen globalen Diskurs ein, der einen neuen Zugang sucht zu bleibenden menschlichen Dilemmata im Zusammenhang mit Glaube, Gerechtigkeit und Verantwortung. Auch wenn der Autor die Überzeugung von der Unabwendbarkeit von Globalisierung und Amerikanisierung nicht teilt, vertritt er doch die Auffassung, der Entwurf unserer Zeit als von dem Phänomenen der Globalisierung geprägt beinhalte die Notwendigkeit einer kollektiven Antwort auf die Herausforderungen, die sich der Menschheit heute stellen. Die Hoffnung auf eine menschliche Zukunft beruht auf einer normativen Ordnung der globalen Gesellschaft, einer Weltregierung, die es den disparaten lokalen, nationalen und globalen Kulturen erlaubt, zu koexistieren und zu prosperieren.