Ali Samadi Ahadi

Artist in Residence (Regisseur und Drehbuchautor, Köln)

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Curriculum Vitae

Ali Samadi Ahadi ist ein vielfach ausgezeichneter Regisseur und Drehbuchautor. Geboren in Tabriz/Iran, floh er aufgrund des Ersten Golfkriegs im Alter von 13 Jahren nach Deutschland. Nach dem Abitur 1992 studierte er Sozialwissenschaften, Design für elektronische Medien und Visuelle Kommunikation in Hannover und Kassel. Er betätigt sich seit über 10 Jahren als freischaffender Regisseur und Drehbuchautor.
2006 erhielt er den Deutschen Filmpreis in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm" für sein gemeinsam mit Oliver Stoltz geschaffenes Werk „Lost Children" über das Schicksal von Kindersoldaten in Uganda. Für die Komödie „Salami Aleikum" wurde er 2009 mit dem Preis der deutschen Filmkritik in der Kategorie „Bestes Spielfilmdebüt" sowie 2012 mit dem CIVIS-Preis ausgezeichnet. Für seinen Dokumentarfilm „Iran: Elections 2009" erhielt Ali Samadi Ahadi den Grimme-Preis für Information & Kultur 2011. Eine längere Version dieses Dokumentarfilms kam unter dem Titel „The Green Wave" ins Kino, lief im Wettbewerb des Sundance Film Festival und erhielt zahlreiche weitere Preise bei internationalen Filmfestivals in Prag, Den Haag, Genf und Washington.
Ali Samadi Ahadi war von Oktober 2011 bis November 2012 Artist in Residence am Käte Hamburger Kolleg „Recht als Kultur", wo er an dem Spielfilm „45 Minutes to Ramallah" arbeitete, der unter anderem als offizieller Beitrag für das Festival des Films du Monde de Montréal „Focus on World Cinema" sowie für das Internationale Menschenrechtsfilmfestival in Nürnberg ausgewählt wurde, als Eröffnungsfilm des Internationalen Filmfestivals Osnabrück lief und darüber hinaus mit dem Jury- und Publikumspreis des Filmfestivals Biberach und dem Film- und Medienkunst-Preis der Akademie der Künste Berlin ausgezeichnet wurde.
Von Februar bis April 2014 setzte Ali Samadi Ahadi sein Fellowship als Artist in Residence fort und erhielt in diesem Rahmen das erste „Georg Simmel Künstlerstipendium" am Käte Hamburger Kolleg „Recht als Kultur" für sein Projekt „Die Ministerin. Konzept-, Buch- und Stilentwicklung für einen Spielfilm", in dem er die Entwicklung der Frauenrechte in der neueren iranischen Geschichte nachzeichnet und aufarbeitet.