Kunstraub: Provenienzforschung und Restitutionspraxis in Deutschland und Frankreich

Provenienzforschung und Kulturgüterschutz sind aus einem Dornröschenschlaf erwacht. Es werden neue Lehrstühle errichtet, wie in Bonn, auf Rückgabe und Entschädigungsleistungen spezialisierte Institutionen geschaffen, und wenn man dem Eindruck trauen darf, findet gegenwärtig eine Art Revolution statt, ein „tektonisches Beben“, wie es Bénedicte Savoy formuliert hat, die von Staatspräsident Macron in eine entsprechende Kommission berufen wurde. Gleichzeitig findet auch eine ästhetische Reflexion und zugleich eine Einladung zur Rückgabe von Raubgütern in dem faszinierenden Rose Valland-Projekt von Maria Eichhorn statt, das auf der letzten documenta im Zentrum der Aufmerksamkeit stand und nunmehr am Käte Hamburger Kolleg „Recht als Kultur“ mit der Künstlerin vorangetrieben wird. Der gemeinsam mit der Commission pour l’indemnisation des Victimes de Spoliations (CIVS), dem Institut français und dem Käte Hamburger Kolleg „Recht als Kultur“ veranstaltete Workshop möchte den Versuch unternehmen, Erfahrungen von Historikern, Soziologen und Praktikern der Provenienzforschung derart zusammenzuführen, dass der Globalität dieser großen Aufgabenstellung unter Berücksichtigung auch nationaler Kontexte in Deutschland und Frankreich Rechnung getragen werden kann.

Um Anmeldung wird gebeten, genauere Informationen entnehmen Sie bitte der nebenstehenden Einladung zum Workshop.