Präsentation eines am Kolleg verfassten Buches über „Nietzsches Gespenster“ von und mit Maurizio Ferraris (Turin) und mit "Leseeindrücken eines Berufsphilosophen" (Andreas Kemmerling/Heidelberg)

In seinem neuen Buch „Nietzsches Gespenster“ begibt sich Ferraris auf eine Reise durch Nietzsches Werk und Leben; ein Wandeln auf einem Fluss ins „Herz der Dunkelheit“, wie der Philosoph seine Eindrücke beschreibt. Ferraris lädt ein, ihm durch die Untiefen eines philosophischen Lebens zu folgen, zwischen Engadin und der Riviera und von Turin bis zu den Ursprüngen in Sachsen, wo es zu jeder Lebenssituation eine philosophische  Thematik gibt: vom „Dionysischen“ zur „ewigen Wiederkehr“, vom Nihilismus zum „Tod Gottes“.

Maurizio Ferraris ist Professor für Philosophie an der Universität Turin und Direktor des LabOnt (Laboratory for Ontology). Er ist Kolumnist für die italienische Tageszeitung “La Repubblica”, Herausgeber der Zeitschrift “Rivista di Estetica” und Mitherausgeber der “Critique” sowie der “Revue francophone d’esthétique”. Er ist Autor von über vierzig, zum Teil in mehrere Sprachen übersetzten Monographien, u.a.: History of Hermeneutics (Humanities Press 1996), Documentality (Fordham UP 2012) und Goodbye Kant! (SUNY UP 2013), Anima e iPad (Guanda 2011), Lasciar tracce. Documentalità e architettura (Mimesis 2012, hrsg. von R. Cappozzi und F. Visconti), Manifesto del nuovo realismo (Laterza 2012, Gewinner des Capalbio Preises) und Filosofia globalizzata (Mimesis 2013, hrsg. von L. Caffo). Seine zuletzt erschienenen Bücher sind Where Are You? An Ontology of the Cell Phone (Fordham UP, 2014); Manifest des neuen Realismus (Band 6 der Schriftenreihe „Recht als Kultur“, Vittorio Klostermann, 2014); Introduction to New Realism (Bloomsbury, 2014) und Positive Realism (Zer0 Books, 2015). Von Juni 2013 bis Juli 2014 war Professor Ferraris Fellow am Käte Hamburger Kolleg “Recht als Kultur”.