Jenny Hellmann, Regina Mennig: Vorführung aus der Filmwerkstatt, Ein Dokumentarfilmprojekt über Argentiniens geraubte Kinder

Abstract

Hilario und Catalina, gehören zu den jüngsten und wehrlosesten Opfern der argentinischen Militärdiktatur. Beide wurden als Babys geraubt, sollten nicht mit der Gesinnung ihrer leiblichen Eltern groß werden. Mit dieser Erkenntnis schlagen Catalina und Hilario komplett entgegengesetzte Wege ein: Während Catalina als Mitklägerin im Gerichtsprozess gegen ihre Zieheltern auftritt, verteidigt Hilario seine "Eltern des Herzens" vor den Richtern unter Tränen. Die Regisseurinnen Jenny Hellmann und Regina Mennig, haben Hilario und Catalina über zwei Jahre begleitet - im Gerichtsprozess gegen die Zieheltern, im Ringen mit einer grausamen Vergangenheit, auf der Suche nach einer unbeschwerten Zukunft. Der Dokumentarfilm "algo mío" zeigt bislang wenig beachtete Perspektiven auf die juristische und gesellschaftliche Aufarbeitung der argentinischen Vergangenheit.